6 Apr 2012

Horatio...

Horatio.... Das sagt mein Vater so gerne, wenn wir CSI Miami gucken.
Noch sind wir nicht ganz in Miami angekommen, aber immerhin schon mal durchgefahren. Im Augenblick sind wir in Fort Lauderdale in einem Hotel direkt am Strand und warten darauf, dass die Sonne wieder rauskommt. - Ja, auch in unserem Urlaub regnet's, wenngleich ich das ganz schön unfair finde ;-). Übermorgen müssen wir dann aber wirklich die Augen nach Horatio plus Team offenhalten, denn es ist noch gar nicht so lange her, da war Miami noch die Stadt mit der höchsten Kriminalitätsrate der USA (ist vielleicht immer noch so, bin da nicht so informiert - ich rede mir aber gerne ein, dass es jetzt nicht mehr so ist - schließlich räumt Horatio da ja auf! So!). Gestern sind wir durch die Everglades gefahren. Irgendwie witzig, wenn jeden Augenblick ein dicker fetter Gator auf die Straße rennen könnte. Zugegeben ist es wohl nicht mehr so witzig, wenn's wirklich passiert. Bei uns gibt's Wildschweinschaden am Auto, hier rammen sich Gatorzähnchen in den Lack. Andere Länder, andere Macken.
Nach einem kurzen und ungewollten Abstecher auf eine Mautstraße sind wir anschließend auch prompt im unübersichtlichen Verkehr stecken geblieben; kein Wunder: Straßen auf zwei Ebenen, über uns, neben uns, hinter uns - einfach überall! Straßen über Straßen - und alle so voll wie 'n Japaner nach zwei Flaschen Bier. Interessant ist auch das Reißverschlussverfahren, was hier leicht abweichend vom guten alten Schland praktiziert wird: Man fährt einfach seine Spur aus, bis sie zuende ist, und wenn einen dann keiner reinlässt, erklärt man den Seitenstreifen zu einer 5., 6., 7., oder neuen 8. Fahrspur. Was soll's - eine Spur mehr oder weniger fällt hier eh nicht auf. Zum Glück werde ich ja von Tante B chauffiert und kann auf dem Beifahrersitz dummschwätzen, während sie sich durch das Verkehrschaos wuseln muss. Stephan, unser Navigator, ist in der Regel gut dabei, aber manchmal will er eben auch seinen Spaß haben und verwirrt uns ein Bisschen. Na das wollen wir ihm mal gönnen...
Tante B erfreut sich hier an der Artenvielfalt. Besonders stark sind ihr die süßen kleinen Geckos ans Herz gewachsen, die hier fröhlich und unbeschwert aus den Büschen auf den Fußweg oder bei Starbucks von der Stuhllehne hüpfen. Tante B stößt jedes mal einen wahren Freudenschrei aus, wenn sie ein solch possierliches Tierchen erblickt und springt ebenfalls einen Meter zurück, um ihm nicht im Weg zu stehen. Löblich, löblich - nichts geht über Tierschutz!
So, die Sonne hat sich endlich wieder hinter den Wolken hervor getraut und wir verkrümeln uns jetzt zum Strand :-) Ahoi!

2 comments:

  1. Hoch lebe der Tierschutz!
    Wenn auch nicht aus ganz uneigennützigen Motiven... ;-)

    Nein, Bienchen, Geckos sind ganz liebe, schöne Tiere, die sich von diesen grässlichen Insekten ernähren :-)

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    Replies
    1. Richtige Einstellung! :-) Frohe Ostern, Jutta!

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